Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Sicherheit"

Pressemittelung vom 27.04.2017

Neue Stellungnahme: Der Weg zum Exportstopp ist frei!

Ministerin Hendricks muss Brennelementexporte nach Belgien verbieten!

27.04.2017 Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) kann und muss die Exporte von Brennelementen aus dem emsländischen Lingen für belgische und französische Pannenreaktoren verbieten. Dazu stellten heute in Berlin die Ärzteorganisation IPPNW sowie Vertreter von Anti-Atomkraft-Initiativen auf einer Pressekonferenz eine neue Stellungnahme der Juristin Dr. Cornelia Ziehm vor. „Die Bundesregierung darf sich nicht weiter hinter unhaltbaren Rechtsauslegungen verschanzen, in der die Wirklichkeit völlig ausgeklammert wird“, erklärt Dr. Angelika Claußen, Europavorsitzende der IPPNW, „das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung haben eindeutig Vorrang.“

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Pressemitteilung vom 23. März 2017

Urananreicherung und Brennelementefertigung umgehend beenden

Urananreicherung und Uranexporte heute Themen im Bundestag

23.03.2017 Gronau/Münster/Berlin  Die Urananreicherung im westfälischen Gronau sowie ein Stopp der Exporte von angereichertem Uran aus Gronau sowie von Brennelementen aus dem emsländischen Lingen für marode und gefährlich störanfällige Atomkraftwerke in Belgien und Frankreich – wie z. B. Doel, Fessenheim und Cattenom – stehen heute auf der Tagesordnung des Bundestages. Beraten werden ausstiegsorientierte Anträge der Bundestagsfraktionen der Linken und Grünen. Im Rahmen der ebenfalls heute stattfindenden Beratungen zum Endlagersuchgesetz geht es auch um die Einbindung des massenhaften Gronauer Uranmülls bei der Auswahl eines möglichen Standortes.

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Gefahren von Siedewasserreaktoren

'Ausfall der Hauptwärmesenke' trug in Fukushima zu Super-GAU bei

14.03.2017 Zwölf Kilometer südlich des 2011 havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I) befindet sich das Atomkraftwerk Fukushima Daini (Fukushima II). Auch Fukushima Daini war am 11. März 2011 von Erdbeben und Tsunami massiv betroffen, die Beherrschung des Störfalls verlief hoch-dramatisch. Das Öko-Institut, Gutachter der deutschen Atomaufsicht, verglich in einer Studie die Ereig-nisabläufe in den beiden Atomkraftwerken und kam zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Dass in Fukushima Daini die externe Stromversorgung aufrechterhalten werden konnte und es somit u.a. nicht zum frühzeitigen Ausfall der Hauptwärmesenke gekommen war, wirkte sich „günstig“ auf den Ereignisablauf aus. Demgegenüber kam es in Fukushima Daiichi gleich zu Unfallbeginn in allen drei havarierten Blöcken zum Ausfall der Hauptwärmesenke, was dort offenbar zum katastrophalen Unfallverlauf beitrug. In Deutschland wird seit etlichen Jahren über Siedewasserreaktoren und über die vom ‚Ausfall der Hauptwärmesenke‘ ausgehenden Gefahren diskutiert. Lesen ..

Information der Ulmer Ärzteinitiative 1.3.2017

Betreiber verschweigt „Ausfall der Hauptwärmesenke“ 2015

Gundremmingen C

01.03.2017 Im Gegensatz zur Atomaufsicht haben RWE und E.On bislang verschwiegen, dass die Reaktorschnellabschaltung im Atomkraftwerksblock Gundremmingen C am 25. März 2015 mit einem ‚Ausfall der Hauptwärmesenke‘ verbunden war. Die Ulmer Regionalgruppe der Ärzteorganisation IPPNW kritisiert, dass der Betreiber des Atomkraftwerks Gundremmingen zuletzt noch im Februar 2017 einen falschen Eindruck über die Abläufe im März 2015 vermittelt hat. Ein ‚Ausfall der Hauptwärmesenke‘, also die Unterbrechung der Dampfabgabe an den Kondensator wird vom Betreiber als sogenannter ‚Auslegungsstörfall‘ bezeichnet. Die IPPNW Ulm weist erneut darauf hin, dass der ‚Ausfall der Hauptwärmesenke‘ unter ungünstigen Bedingungen in Gundremmingen zu einem Super-GAU führen kann.

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Aus dem ATOM-Energie-Newsletter Februar 2017

Störfälle und Brennelementschäden im Atomkraftwerk Gundremmingen

15.02.2017 In dem von RWE und E.On betriebenen Siedewasserreaktor Gundremmingen kam es nach Angaben der Aufsichtsbehörden in den Jahren 2015 und 2016 wiederholt zu Brennelement-Schäden und zu einer Undichtigkeit an einem Sicherheitsventil. Diese Vorkommnisse sind äußerst besorgniserregend und geben Anlass, erneut die Frage nach der Sicherheit der Anlage aufzuwerfen. Der IPPNW liegt eine lange Liste mit brisanten Störfällen in deutschen Siedewasserreaktoren vor.

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Ansprechpartner*in


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
bis Ende Sept in Elternzeit



Dirk Seifert
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: kontakt[AT]ippnw.de

Materialien

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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