14.03.2017 Zwölf Kilometer südlich des 2011 havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi (Fukushima I) befindet sich das Atomkraftwerk Fukushima Daini (Fukushima II). Auch Fukushima Daini war am 11. März 2011 von Erdbeben und Tsunami massiv betroffen, die Beherrschung des Störfalls verlief hoch-dramatisch. Das Öko-Institut, Gutachter der deutschen Atomaufsicht, verglich in einer Studie die Ereig-nisabläufe in den beiden Atomkraftwerken und kam zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Dass in Fukushima Daini die externe Stromversorgung aufrechterhalten werden konnte und es somit u.a. nicht zum frühzeitigen Ausfall der Hauptwärmesenke gekommen war, wirkte sich „günstig“ auf den Ereignisablauf aus. Demgegenüber kam es in Fukushima Daiichi gleich zu Unfallbeginn in allen drei havarierten Blöcken zum Ausfall der Hauptwärmesenke, was dort offenbar zum katastrophalen Unfallverlauf beitrug. In Deutschland wird seit etlichen Jahren über Siedewasserreaktoren und über die vom ‚Ausfall der Hauptwärmesenke‘ ausgehenden Gefahren diskutiert. Lesen ..