Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Sicherheit"

Aus IPPNW-Forum 175/2023

Militärangriffe auf Atomanlagen müssen verboten werden

Die IPPNW fordert die Mitgliedsstaaten des Nichtverbreitungsvertrages zum Handeln auf

29.08.2023 Nur elf Tage nach Kriegsbeginn, am 4. März 2022, wurde das ukrainische AKW Saporischschja von russischem Militär besetzt. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Region Saporischschja ordnete Präsident Putin an, dass das AKW mit seinen sechs Reaktoren in russischen Besitz übergeht. Der russische Atomkonzern Rosatom hat am 3. Oktober 2022 mit einem Gründungskapital von zwei Milliarden Rubel die „JointStock Company Zaporozhye NPP Operating Organization (ZNPP OO JSC)“ ins Leben gerufen. Sie soll als neue Betreibergesellschaft für das Kernkraftwerk fungieren.

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Ärzteorganisation fordert Verbot von Militärangriffen auf Atomkraftwerke

Bericht zu den möglichen Auswirkungen einer Kernschmelze in Saporischschja

02.08.2023 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert von den Mitgliedsstaaten des Atomwaffensperrvertrages, eine deutliche Verurteilung jeglicher Angriffe auf Atomkraftanlagen, einschließlich Reaktoren, Lager für abgebrannte Brennelemente und andere kritische Infrastruktur oder Personal. Atomkraftwerke dürften nicht als Lager für schwere Waffen oder als Stützpunkt für militärisches Personal genutzt werden. Die Mitgliedsstaaten müssten zudem den Schutz aller Strukturen, Systeme und Komponenten, die für den sicheren Betrieb der Atomkraftwerke wesentlich sind, verbindlich vereinbaren.

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Bündnis-Pressemitteilung vom 17. Juli 2023

Atomunfall in russischer Uranfabrik mit einem Toten

Anti-Atomkraft-Initiativen fordern Aufklärung: Stammte defektes Uranfass aus Gronau oder Almelo?

17.07.2023 Anti-Atomkraft-Initiativen aus NRW und Niedersachsen sowie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), die Ärzteorganisation IPPNW und die unabhängige russische Umweltorganisation Ecodefense befürchten, dass womöglich ein defektes Uranfass aus der westfälischen Urananreicherungsanlage Gronau oder der niederländischen Urananreicherungsanlage Almelo die Ursache für den tödlichen Unfall in der russischen Atomfabrik Novouralsk war. Dort starb in der letzten Woche nach russischen Angaben mindestens ein Arbeiter, weil ein Fass mit Uranhexafluorid undicht geworden war. Über 100 Personen wurden nach der "Explosion" ins Krankenhaus eingeliefert. Betreiber der Atomanlage in der "geschlossenen Stadt" in der Nähe von Ekaterinburg am Ural ist der Staatskonzern Rosatom.

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Von Alexander Wimmers | IPPNW-Forum 174

Rückbau: Die unterschätzte Aufgabe

AKW Mühlheim-Kärlich 2018

29.05.2023 Am 15. April 2023 wurden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland endgültig abgeschaltet. Damit endet zwar die kommerzielle Nutzung der Atomenergie. Die Herausforderungen, die mit der jahrzehntelangen Nutzung dieser Energieform einhergehen, stehen jedoch erst am Anfang. Denn vor der endgültigen Einlagerung von radioaktiven Abfällen in noch nicht existierende Endlager stehen wesentliche Zwischenschritte an.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 10. März 2023

Radioaktives Kühlwasser nicht im Pazifik verklappen!

Demonstration zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

10.03.2023 Zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima fordern die Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Sayonara Nukes Berlin, Green Planet Energy und die NaturFreunde Berlin ein definitives Ende der Atomkraft in Deutschland, eine Stilllegung der Atomanlagen in Lingen und Gronau und einen weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie. Die Organisationen kritisieren die Einstufung der Atomenergie als nachhaltige Energieerzeugung in der EU-Taxonomie scharf und fordern den EURATOM-Vertrag zu kündigen. Sie rufen zur Demonstration am Samstag 11.03.2023 um 12:00 Uhr am Brandenburger Tor (Pariser Platz) in Berlin auf. Geschlossen warnen sie vor der Einleitung von radioaktiv verseuchtem Kühlwasser in die Meere und appellieren an die japanische Regierung, das Vorhaben zu stoppen.

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Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: schukalla[AT]ippnw.de

Materialien

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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