Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

Presseeinladung/Fototermin/Bitte um Ankündigung

Radioaktive Wolke über Berlin?

Öffentliche Aktion zum Tschernobyl-Jahrestag am 26. April 2015, 11-13 Uhr, Mauerpark

14.04.2015 Im Experimentierreaktor Berlin-Wannsee (BER II) kann es – beispielsweise durch einen Flugzeugabsturz – jederzeit zu einer Atomkatastrophe und somit zur  Freisetzung großer Mengen an Radioaktivität kommen. Der Reaktor liegt am Stadtrand Berlins in einem Wohngebiet. Je nach Wind und Wetter könnte die radioakti-ve Wolke quer über Berlin ziehen und große Teile des Stadtgebiets verstrahlen. Die gesundheitlichen Aus-wirkungen für die Bewohner, die ökologischen Folgen und die wirtschaftlichen Konsequenzen für die Stadt wären unabsehbar.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 10.03.2015

Kein AKW-Neubau in Akkuyu in der Türkei

10.03.2015 Anlässlich des morgigen Fukushima-Jahrestages warnt die IPPNW-Europa-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen vor einem AKW-Neubau im Erdbebengebiet von Akkuyu in der Türkei und unterstützt die Proteste und Gerichts-Klagen der Bevölkerung gegen das AKW-Projekt. Der Bau des Atomkraftwerks, der mit einem Staatsvertrag zwischen der russischen und der türkischen Regierung 2010 unterzeichnet wurde, ist höchst umstritten. Doch die Regierung Erdogan will das Projekt zusammen mit der russischen Atomfirma ROSATOM gegen alle Widerstände durchsetzen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 3.3.2015

Tausende zusätzliche Krebserkrankungen zu befürchten

IPPNW-Pressekonferenz zum 4. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

03.03.2015 Vier Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima beginnen sich die gesundheitlichen Folgen für die japanische Bevölkerung abzuzeichnen. Aus den Zahlen des Wissenschaftlichen Ausschusses der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung (UNSCEAR) geht hervor, dass in Japan aufgrund der radioaktiven Verseuchung bis zu 16.000 zusätzliche Krebserkrankungen und bis zu 9.000 zusätzliche Krebstodesfälle zu erwarten sind. Die Ärzteorganisation IPPNW geht davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen weitaus höher liegen dürften, da die im UNSCEAR-Bericht aufgeführten Emissionswerte ausschließlich auf Angaben der japanischen Atomenergiebehörde beruhen und deutlich höhere Angaben unabhängiger Institute unberücksichtigt lassen.

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Pressekonferenz am 3. März 2015, Berlin

Gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe

Vierter Fukushima-Jahrestag

26.02.2015 Vor knapp vier Jahren schleuderten die explodierenden Reaktorblöcke des Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi große Mengen radioaktiver Partikel in die Atmosphäre. In drei Reaktoren trat der befürchtete Super-GAU ein. Wochenlang hing das Schicksal Japans an der Windrichtung. Die meiste Zeit hatten die Menschen Glück im Unglück: Der Wind blies den radioaktiven Niederschlag weit hinaus auf den Pazifik. Ein einziger Tag mit Wind aus Südost allerdings reichte aus, um große Teile der Präfektur Fukushima und der Nachbarpräfekturen für unabsehbare Zeit radioaktiv zu verseuchen. Mittlerweile wurde bei insgesamt 117 Kindern Schilddrüsenkrebs festgestellt. Die Ärzteorganisation IPPNW wird auf einer Pressekonferenz am 3. März 2015 um 11 Uhr in Berlin berichten, welche gesundheitlichen Folgen in Japan nach vier Jahren erkennbar sind und welche Auswirkungen vor dem Hintergrund der Erfahrungen von Tschernobyl noch zu erwarten sind.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 06.01.2015

Zahl der Schilddrüsenkrebsfälle steigt weiter an

Gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe von Fukushima

06.01.2015 In Fukushima wurden die neuesten Daten der Schilddrüsen-Reihenuntersuchungen veröffentlicht. Sie deuten erstmals auf einen Anstieg der Neuerkrankungen von Schilddrüsenkrebs bei japanischen Kindern hin. Im Rahmen des ersten "Screenings" wurde bereits bei 84 Kindern Schilddrüsenkrebs festgestellt, der zum Teil bereits Metastasen gebildet hatte. Bei ihnen mussten daraufhin Teile der Schilddrüsen operativ entfernt werden. Bei 24 weiteren Kindern liegen ebenfalls krebsverdächtige Biopsie-Befunde vor. All diese Fälle wurden von den Behörden in Japan bislang auf den sogenannten "Screeningeffekt"geschoben. Damit bezeichnet man die Beobachtung, dass bei Reihenuntersuchungen Krankheitsfälle gefunden werden, die klinisch noch keine Symptome gezeigt haben und erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgefallen wären.

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Ansprechpartner*in


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
bis Ende Sept in Elternzeit



Dirk Seifert
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: kontakt[AT]ippnw.de

Internationaler IPPNW-Kongress

Materialien

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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30 Jahre Leben mit Tschernobyl
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Fukushima: Das atomare Zeitalter beenden
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