15.06.2000 Mit scharfer Kritik reagiert die Ärzte-Organisation «Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges» (IPPNW) auf die Vereinbarung zwischen Bundesregierung und der Atomindustrie zur Nutzung der Atomenergie: «Mit der Vereinbarung wird das untragbare Gesundheitsrisiko der Atomenergie auf lange Jahre konserviert», so IPPNW-Sprecher Lars Pohlmeier. «Die Vereinbarungen sind unangemessen in der Sache und gesellschaftlich nicht durchsetzbar.»
urgewald, IPPNW, Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, GegenStrömung, erlassjahr.de
Am 27. Januar wird sich der Haushaltsausschuss des Bundestages mit einer von ArevaNP (34% Siemens) beantragten Hermesbürgschaft für das brasilianische Atomkraftwerk Angra 3 beschäftigen. Nichtregierungsorganisationen wenden sich deshalb heute mit einem Brief an die Mitglieder des Haushaltsausschusses, um vor den Gefahren des Projektes zu warnen und die Haushälter aufzufordern, sich gegen eine Bürgschaftsvergabe auszusprechen.
Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die heute von Union und FDP beschlossene Brennelementesteuer verbunden mit längeren Laufzeiten von Atomkraftwerken. Sie rechnet mit steigenden Strompreisen statt einer finanziellen Entlastung für Staat und Bevölkerung. Der FDP-Vorsitzende und Vizekanzler Guido Westerwelle hatte bereits am Wochenende angedeutet, dass den Kernkraftwerksbetreibern im Gegenzug zu "höheren Belastungen" in der Größenordnung von 2,3 Milliarden Euro pro Jahr die gewünschten Laufzeitverlängerungen gewährt werden sollen. Dazu IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz:
Basler Erklärung der Indigenen für eine atomfreie Zukunft aller Völker
Die Delegierten der IPPNW-Vorkonferenz “Sacred Lands, Poisoned Peoples” haben am Sonntag eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Darin fordern sie, Uranabbau und dessen Weiterverarbeitung zu stoppen sowie den unverantwortlichen Umgang mit radioaktivem Abfall, Atomenergie und Atomwaffen zu beenden.
Die IPPNW führt seit mehreren Jahren einen Dialog mit Siemens über die Nutzung der Atomenergie. Im folgenden geben wir die beiden letzten Schreiben zur Kenntnis.
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