Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

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Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

IPPNW-Pressemitteilung vom 24.09.2020

IPPNW fordert transparentes und partizipatives Verfahren zur Standortbestimmung

BGE stellt am 28. September mögliche Regionen für Atommülllagerung vor

24.09.2020 Das Verfahren der Standortbestimmung zur Atommülllagerung muss so transparent, partizipativ und fair wie möglich erfolgen, frei von politischen und wirtschaftlichen Interessen. Das fordert die Ärzteorganisation IPPNW anlässlich der bevorstehenden Vorstellung der potentiellen Standorte für hochradioaktiven Müll. Die IPPNW ist wie die meisten anderen Wissenschaftler*innen der Meinung, dass die derzeitige Aufbewahrung hochradioaktiver Materialien in unsicheren oberirdischen Zwischenlagern so schnell wie möglich beendet werden muss, da die gefährlichen Stoffe dort relativ ungeschützt Naturkatastrophen, Terroranschlägen, Sabotage, Hackerangriffen oder menschlichem Versagen ausgesetzt sind.

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Aus dem IPPNW ATOM-Energie-Newsletter September 2020

Eine neuer Atomstaat am Persischen Golf

13.09.2020 Seit diesem Sommer gehören die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zur Liste der Atomstaaten. Am 1. August 2020 begann der neue Atomreaktor Barakah 1 Strom zu produzieren. Die Regierung gibt an, ein rein friedliches Atomprogramm zu verfolgen, doch die Bedenken bezüglich der Sicherheit, der Proliferationsrisiken und der Gefahren durch Anschläge sind erdrückend. Besonders ein Szenario macht den Expert*innen Sorgen. 

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Aus dem IPPNW ATOM-Energie Newsletter September 2020

Belgisches Gericht weist Klage gegen Tihange 2 ab

13.09.2020 Am 3. September hat ein Gericht in Brüssel die Klage der „Dreiländerregion gegen Tihange“ auf sofortige Stilllegung des maroden Atomreaktors Tihange 2 in erster Instanz abgewiesen. Enttäuscht reagierten Vertreter*innen der Kläger, u.a. der StädteRegion Aachen, der Stadt Maastricht, der luxemburgische Stadt Wiltz, der Bundesländer NRW und Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig war man der Meinung, dass man schon viel bewegen konnte durch die Klage.

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Von Anika Limbach – aus: IPPNW-Forum 163

Exportstopp über den Rechtsweg?

Wie eine Klage belgische Alt-Reaktoren zum Stillstand bringen kann

09.09.2020 Manchmal scheint der Rechtsweg das letzte verbleibende Mittel zu sein, um politisch etwas zu bewegen. Zu einem ähnlichen Schluss gelangte ein Anti-Atomkraft-Bündnis aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, dem auch die IPPNW angehört. Stellvertretend für das Bündnis hat nun eine Privatperson aus Aachen am Dienstag, dem 11. August 2020 Klage gegen die aktuelle Ausfuhrgenehmigung für Brennelemente von Lingen zu den beiden Uralt-Reaktoren Doel 1 und 2 in Belgien eingereicht.

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Pressemitteilung vom 8. September 2020

Die Preisträger kommen aus Russland und den USA

The Nuclear-Free Future Award 2020

08.09.2020 Der Nuclear Free Future Award ehrt seit 1998 Menschen auf der ganzen Welt, die sich für das Ende des Atomzeitalters engagieren und Wege aufzeigen, sowohl die militärische wie die zivile Nutzung der Kernenergie zu beenden. Eine international besetzte Jury aus Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen wählte in den drei Kategorien Widerstand, Aufklärung, Lösung – dotiert mit jeweils 5.000 US-Dollar – die Preisträger*innen des Nuclear Free Future Award 2020.

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Aktion
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Nukleare Kette
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News und Kommentar
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Fukushima-Anzeige

 

Tschernobyl 1986 – Fukushima 2011 – nächster Super-GAU 20XX?

Die ganzseitige Anzeige zum Fukushima-Jahrestag ist am 10. März 2023 in der Süddeutschen Zeitung erschienen. Danke an 1.726 Unterstützerinnen und Unterstützer!

Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: schukalla[AT]ippnw.de

Materialien

Forum 169. Foto: Paul Lovis Dorfmann / Campact
IPPNW-Forum 169: "Greenwashing von Atomkraft – Ein Super-GAU für die Energiewende"
auf ISSUU lesen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

IPPNW Forum: 10 Jahre Leben mit Fukushima
IPPNW-Forum "10 Jahre Leben mit Fukushima": 
auf isssuu.com lesen

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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