Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

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Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

Pressemitteilung vom 24. Februar 2021

"Gronauer Urananreicherungsanlage stilllegen"

Anhörung zu Gronauer Urananreicherung im NRW-Landtag:

24.02.2021 - Sachverständige kritisieren Uranexporte nach Russland
- 10 Jahre nach Fukushima wieder Exporte nach Japan
- Kritik auch an Neubauplänen für Atomreaktoren

Am heutigen Mittwoch, 24. Februar 2021, beginnt im Umweltausschuss des NRW-Landtags die Beratung einer schriftlichen Anhörung zur Zukunft der Urananreicherungsanlage Gronau. Dazu haben mehrere Sachverständige ihre Stellungnahmen eingereicht. Mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen, der BBU und die IPPNW fordern den NRW-Landtag auf, für eine Stilllegung der Uranfabrik in Gronau zu stimmen und so zum 10. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima ein klares Zeichen für die Vollendung des Atomausstiegs in Deutschland zu setzen.

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18.02.2021 Die Menschen in Japan waren 2011 vielerorts radioaktivem Niederschlag ausgesetzt. Manche leben bis heute in verstrahlten Regionen, in denen sie tagtäglich mit erhöhten Strahlenmengen konfrontiert sind. Eine der gefürchtetsten Spätfolgen von radioaktiver Exposition ist die Entstehung von Krebserkrankungen durch Mutation der DNA. Schilddrüsenkrebs bei Kindern ist sicherlich nicht die gefährlichste, wohl aber die am einfachsten nachzuweisende Form der strahlenbedingten Krebserkrankung. 10 Jahre nach den Kernschmelzen zeichnet sich nun bei den Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern ein besorgniserregender Trend ab.

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Pressemitteilung vom 15. Februar 2021

Niederlage vor Verwaltungsgericht

BUND, IPPNW und Anti-Atom-Gruppe Freiburg bereiten sich auf Klage vor

15.02.2021 Im Eilverfahren vor dem VG Frankfurt, in dem es um den Export von Brennelementen aus Deutschland ans Schweizer AKW Leibstadt ging, obsiegte der Betreiber der deutschen Brennelemente-Fabrik Lingen. Das Schweizer Atomkraftwerk darf nun vorerst weiter aus Deutschland beliefert werden. Die am Gerichtsverfahren als Beigeladene beteiligten Atomkraft-Gegner*innen sehen diese "vorhersehbare Niederlage" allerdings als Etappe in einer langfristig angelegten juristischen Auseinandersetzung.

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IPPNW-Presseeinladung vom 11. Februar 2021

"10 Jahre Leben mit Fukushima": Folgen für Mensch und Natur

Einladung zur Online-Pressekonferenz am Freitag, den 26. Februar 2021 um 11:00 Uhr

11.02.2021 Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 10. Mal. Auf unserer Online-Pressekonferenz im Rahmen der Fachtagung "10 Jahre Leben mit Fukushima" informieren wir Sie über die biologischen und humanitären Auswirkungen des mehrfachen Super-GAUs.

Datum: Freitag, 26. Februar 2021
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: Zoom – Anmeldung per Email an krausse[at]ippnw.de

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IPPNW-Empfehlung – Februar 2021

IPPNW-Empfehlungen bei Atomreaktorunfällen zum Schutz der Schilddrüse mit speziellen Jod-Tabletten

Aktualisiertes Papier zur Jodblockade

07.02.2021 Im Rahmen eines Atomreaktorunfalls können große Mengen radioaktiver Partikel freigesetzt und mit der Luft verbreitet werden. Gegen die meisten dieser radioaktiven Partikel gibt es keine wirksamen Schutzmaßnahmen. Die Belastung der Schilddrüse mit radioaktivem Jod kann jedoch weitgehend verhindert werden, wenn frühzeitig hoch dosierte Jodtabletten eingenommen werden. Die deutsche IPPNW hat ihre Empfehlungen zum Schutz der Schilddrüse bei Atomreaktorunfällen zuletzt im Februar 2021 aktualisiert und bei diesem Update die besondere Schutzbedürftigkeit von Schwangeren, Stillenden, Früh- und Neugeborenen berücksichtigt.

PDF-Download: IPPNW-Empfehlungen zur Jodblockade bei AKW-Unfällen

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Fukushima-Anzeige

 

Tschernobyl 1986 – Fukushima 2011 – nächster Super-GAU 20XX?

Die ganzseitige Anzeige zum Fukushima-Jahrestag ist am 10. März 2023 in der Süddeutschen Zeitung erschienen. Danke an 1.726 Unterstützerinnen und Unterstützer!

Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: schukalla[AT]ippnw.de

Materialien

Forum 169. Foto: Paul Lovis Dorfmann / Campact
IPPNW-Forum 169: "Greenwashing von Atomkraft – Ein Super-GAU für die Energiewende"
auf ISSUU lesen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

IPPNW Forum: 10 Jahre Leben mit Fukushima
IPPNW-Forum "10 Jahre Leben mit Fukushima": 
auf isssuu.com lesen

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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