Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

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Workshop am 27. und 28. Oktober in Berlin

Alles was strahlt… Atomkraft nach dem AKW-Aus

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Partizipativer Workshop des Atommüllreports rund um Uran, Atommüll, Anti-Atom- und Klimabewegung für Nachwuchsforscher*innen, Studierende und junge Aktivist*innen.

Unter dem Titel „‚Alles was strahlt…‘ Atomkraft nach dem AKW-Aus – Forschung in Bewegung“ veranstalten das Fachportal Atommüllreport und seine Trägerorganisationen, zu denen auch die IPPNW zählt, einen 1½-tägigen Workshop am Zentrum für Geographien Globaler Ungleichheiten der Freien Universität Berlin.

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Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

Pressemitteilung vom 30. Dezember 2021

Initiativen, BBU und IPPNW fordern sofortige Stilllegung!

Silvester vor 40 Jahren: Land NRW erteilte erste Baugenehmigung für Gronauer Atomfabrik

30.12.2021 Zum Jahreswechsel haben haben Bürgerinitiativen aus mehreren Bundesländern, die IPPNW und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die sofortige Stilllegung der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau gefordert. Aktueller Anlass der Forderung ist der 40. Jahrestag der Erteilung der ersten Baugenehmigung der bis heute umstrittenen Uranfabrik am Silvestertag 1981. Die Initiativen und Verbände kritisieren, dass trotz beschlossenem Atomausstieg in Gronau weiterhin ohne jegliche Laufzeitbegrenzung Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken in aller Welt vorbereitet werden darf. 2022 werden weitere Proteste gegen die Gronauer Uranfabrik durchgeführt, zum Beispiel Karfreitag ein Ostermarsch.

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Pressemitteilung vom 13. Dezember 2021

Urenco untergräbt Atomausstieg: Reaktorforschung auch in Gronau

Weltweite AKW-Projekte mit Unterstützung aus NRW - Dringender Appell an Berlin und Düsseldorf: "Urenco klare Grenzen aufzeigen"

13.12.2021 Der Urananreicherer Urenco betreibt nach Angaben des neuen Geschäftsführers von Urenco Deutschland, Dr. Jörg Harren, am Standort Gronau nun auch Reaktorforschung für "moderne Reaktorkonzepte". In einem Interview mit den Gronauer Nachrichten vom 4. Dezember 2021 heißt es, dass es sich dabei um "Uranbatterien und mikromodulare Reaktoren" handele, die unter anderem in der Industrie, im Bergbau und "an entlegenen Standorten" eingesetzt werden könnten. Damit beteiligt sich die Urenco in Gronau konkret an der Vorbereitung zum Bau neuer Reaktoren weltweit.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 10. Dezember 2021

Kein grünes Label für Frankreichs Atomwaffenprogramm!

Bundeskanzler Olaf Scholz in Brüssel und Paris

10.12.2021 Der heutige Staatsbesuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Paris und Brüssel ist überschattet von der bevorstehenden Entscheidung zur EU-Taxonomie. Anlässlich des Treffens mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, fordert die ärztliche Friedensorganisation klare Worte von Olaf Scholz gegen die Einstufung von Erdgas und Atomenergie als „nachhaltige“ Energieträger auf EU-Ebene.

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Pressemitteilung vom 01. Dezember 2021

Anti-Atom- und Klimainitiativen gratulieren: Vladimir Slivyak erhält heute Alternativen Nobelpreis

Deutsch-russ. Kundgebung an Uranfabrik Grona: Sonntag, 05. Dezember 2021, 13 Uhr - "Arbeit von russischer Umweltorganisation vorbildlich" - Laudatio von Luisa Neubauer

01.12.2021 Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Emsland sowie das Netzwerk "Datteln IV stoppen wir", der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz und die Ärzt*innenorganisation IPPNW gratulieren dem russischen Umweltschützer Vladimir Slivyak, dem heute in Stockholm zusammen mit drei weiteren Persönlichkeiten der Alternative Nobelpreis verliehen wird. Die Laudatio hält die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18. November 2021

Atomenergie und Erdgas stoppen das Erreichen der Klimaziele

Breites Bündnis fordert Olaf Scholz zum Handeln auf

18.11.2021 Ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen protestiert heute vor der SPD Parteizentrale gegen die Pläne der EU-Kommission, Atomenergie und Erdgas als nachhaltige Investition zum Erreichen der Klimaziele in Europa einzustufen. Der Appell richtet sich an den künftigen Bundeskanzler Olaf Scholz. Hintergrund ist die Ankündigung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, noch in diesem Jahr über die Einstufung der Energieträger entscheiden zu wollen. Erst am Montag hatten sich 129 Organisationen aus ganz Europa in einem offenen Brief an Olaf Scholz gewandt, damit er Deutschlands Veto in der Frage bekräftigt.

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Aktion
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Nukleare Kette
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News und Kommentar
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Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: schukalla[AT]ippnw.de

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
auf ISSUU lesen  |  PDF  |  im Shop bestellen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

IPPNW Forum: 10 Jahre Leben mit Fukushima
IPPNW-Forum "10 Jahre Leben mit Fukushima": 
auf isssuu.com lesen

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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