Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

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Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

05.04.2022 Die Teilnehmer*innen des NGO-Forums der 66. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission kamen am 25. März 2022 zusammen, um ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen und die Gefahr einer nuklearen Katastrophe für die Welt zu diskutieren und darauf aufmerksam zu machen.  Es wurde vereinbart, eine Erklärung an alle Beteiligten zu senden, um das Bewusstsein für dieses kritische Thema zu schärfen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 01. April 2022

Sicherheit ukrainischer AKW: IAEO muss intervenieren

Demilitarisierten Zone um ukrainische AKW zwingend erforderlich

01.04.2022 Anlässlich des heutigen Treffens zwischen dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Rafael Mariano Grossi, und Vertretern der russischen Regierung in Kaliningrad, fordert die Ärzt*innenorganisation IPPNW eine direkte Ansprache Grossis an die russische Regierung und den Abzug russischer Truppen aus der Nähe der ukrainischen AKW.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 10. März 2022

Fukushima-Jahrestag: Atomare Gefahr in der Ukraine

Ärzteorganisation fordert Abzug aller Truppen

10.03.2022 Die mehrfache Katastrophe von Fukushima hat vor elf Jahren in Deutschland zu der Erkenntnis geführt, dass Atomenergie nirgendwo sicher zu betreiben ist. Für die Ärzt*innenorganisation IPPNW zeigt der Ukrainekrieg erneut die dringliche Notwendigkeit, sich von Atomenergie und fossilen Energien unabhängig zu machen. Von den vier ukrainischen Atomkraftwerken mit insgesamt 15 Reaktorblöcken geht eine große Bedrohung für das Leben und die Gesundheit aus. „Raketeneinschläge in der Nähe der aktiven Atomkraftwerke wie Saporischjschja oder dem Atomkraftwerk Südukraine sind ein Spiel mit dem atomaren Feuer“, so die IPPNW-Vorsitzende Dr. med. Angelika Claußen. Die Stromunterbrechung könnte eine Kernschmelze auslösen, von der die Menschen in ganz Europa betroffen wären.

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11 Jahre nach dem Super-GAU

Die Katastrophe ist noch immer aktuell

09.03.2022 Nach dem schweren Erdbeben in Japan und dem folgenden dreifachen Super-GAU in der Atomanlage Fukushima-Daiichi sind elf Jahre vergangen.

Die ehemaligen Evakuierungsgebiete sind zwar offiziell wiederbesiedelt, in einigen Orten sind aber nur ca. 30 % der Evakuierten zurückgekehrt – überwiegend ältere Menschen. Die Wiederbesiedlung ist unterhalb eines Strahlengrenzwertes von <20 mSv/a vorgesehen, obwohl die international geltenden Regeln für die Normalbevölkerung einen Grenzwert von <1mSv/a vorschreiben.

Indem die japanische Regierung an der Notstandsverordnung in diesen Gebieten festhält, nimmt sie die mögliche gesundheitliche Gefährdung der Bewohner*innen bewusst in Kauf. Fukushima ist weit entfernt von jeglicher Normalität.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 04. März 2022

Ukraine-Krieg: Kohle- und Atomenergie sind keine Alternativen zu russischem Gas

Friedens-, Antiatom- und Umweltverbänden fordern „Energieunabhängigkeit jetzt!“

04.03.2022 Ein Bündnis von über 30 internationalen, zivilgesellschaftlichen Organisationen forderte in einem Statement heute von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum Atom- und Kohleausstieg. Die Atom- und Kohlegeschäfte mit Russland und weltweit müssten beendet werden – Importe von Erdgas seien ebenfalls keine Option. Stattdessen müsse der Ausbau erneuerbarer Energien mit einem massiven Sofort-Programm gefördert werden, hieß es in dem Papier.

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Nukleare Kette
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News und Kommentar
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Fukushima-Anzeige

 

Tschernobyl 1986 – Fukushima 2011 – nächster Super-GAU 20XX?

Die ganzseitige Anzeige zum Fukushima-Jahrestag ist am 10. März 2023 in der Süddeutschen Zeitung erschienen. Danke an 1.726 Unterstützerinnen und Unterstützer!

Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: schukalla[AT]ippnw.de

Materialien

Forum 169. Foto: Paul Lovis Dorfmann / Campact
IPPNW-Forum 169: "Greenwashing von Atomkraft – Ein Super-GAU für die Energiewende"
auf ISSUU lesen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

IPPNW Forum: 10 Jahre Leben mit Fukushima
IPPNW-Forum "10 Jahre Leben mit Fukushima": 
auf isssuu.com lesen

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
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