Online-Veranstaltungsreihe zum Ukrainekrieg 2023

IPPNW-Academy

Die IPPNW veranstaltet alle zwei Wochen mittwochs von 19 bis ca. 20 Uhr ein Online-Seminar zu Themen rund um den Ukrainekrieg, in dem Basiswissen vermittelt werden soll. Die Vorträge dauern ca. 30 Minuten. Anschließend besteht die Möglichkeit für Fragen bzw. zur Diskussion.

Vorwissen ist nicht erforderlich. Alle Vorträge sind kostenfrei. Die Termine werden hier im Folgenden fortlaufend aktualisiert.

4. Oktober 2023

Atomkrieg und Künstliche Intelligenz

Referent: Prof. Dr. Karl Hans Bläsius

Eine Folge des Krieges in der Ukraine ist ein enormer Rüstungswettlauf, vor allem in Schlüssel­technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI) und im Cyberraum. Keine Nation kann riskieren hier hinterher zu hinken. Als Folge ist zu erwarten, dass es schon bald für viele Waffenarten automatische oder autonome Systeme geben wird. Zwischen autonomen Waffen (z.B. autonome U-Boote) und Cyberangriffen einerseits und Nuklear­streitkräften und Frühwarnsystemen für nukleare Bedrohungen andererseits kann es unkalkulierbare Wechselwirkungen geben. Dies erhöht auch das Risiko eines Atomkriegs, eventuell aus Versehen, erheblich. In Zusammenhang mit KI drohen bereits in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten weitere erhebliche nicht mehr beherrschbare Risiken, vor denen auch führende KI-Wissenschaftler warnen.

In dem Vortrag werden solche Risiken vorgestellt und Möglichkeiten, wie diese reduziert werden könnten.

Karl Hans Bläsius ist emeritierter Professor für Künstliche Intelligenz an der Hochschule Trier.

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18. Oktober 2023

Über den Frieden sprechen, aber wie?

Referentin: Hannah Landwehr, Leiterin des Ukraine-Programms des forumZFD

In der deutschen Gesellschaft sind unterschiedlichste Positionen und Perspektiven zum Krieg vertreten. Waffenlieferungen und Verhandlungen werden häufig als gegensätzliche Alternativen dargestellt. Gemeinsam mit weiteren deutschen Organisationen aus dem Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung und Friedensarbeit, die seit vielen Jahren in der Ukraine oder im ukrainisch-russischen Dialog aktiv sind, hat das Forum Ziviler Friedensdienst eine Erklärung mit dem Titel „Über Frieden sprechen, aber wie?“ veröffentlicht. Basierend auf den Erfahrungen der langjährigen Arbeit vor Ort, liefert es Impulse für eine konstruktive und respektvolle Diskussionskultur über Solidarität im Krieg und Wege zum Frieden.

Die Leiterin des Ukraineprogramms des Forum Ziviler Friedensdienst, Hannah Landwehr, gibt einen Überblick über das Papier und diskutiert im Anschluss, welche Anregungen es für die deutsche Debatte enthält. Außerdem gibt sie Einblicke in die praktische Arbeit vor Ort, die trotz des Krieges gemeinsam mit den Partnerorganisationen fortgesetzt wird.

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