Vorträge
Freitag, 20. Mai 2016, 20 Uhr
"Fluchtursachen mit Friedenlogik begegnen"
Vortrag der Friedensforscherin Prof. Dr. Hanne Birckenbach
Der Vortrag befasst sich mit den Gründen, aus denen Menschen fliehen müssen und den Möglichkeiten für die deutsche und europäische Politik, diese Ursachen zu beheben. Wie kann in der aktuellen Situation, in der große Flucht- und Wanderungsbewegungen stattfinden, nach menschenrechtlichen Prinzipien gehandelt werden? Es braucht einen Perspektivenwechsel, von einer Sicherheitslogik, die Migration vor allem als Gefahr für die Zielländer betrachtet, hin zu einer Sicherheitslogik, die die Schutzbedürftigkeit und die Menschenrechte in den Mittelpunkt stellt.
Samstag, 21. Mai 2016, 10 Uhr
"Flucht und Krieg - Deutsche Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten"
Vortrag der Nahostexpertin und Journalistin Karin Leukefeld
Karin Leukefeld ist seit Jahren vertraut mit der Situation im Nahen und Mittleren Osten. Sie wird die Auswirkungen europäischer und deutscher Politik auf die eskalierten Konflikte in der Region analysieren. Es soll aber auch um Lösungsvorschläge gehen: Wie muss eine deutsche Politik aussehen, die deeskalierend wirkt und zivile Konfliktlösungen ermöglicht?
Sonntag 22. Mai 2016, 9.30 Uhr
"Katastrophenszenarien einer möglichen Havarie im AKW Tihange/Belgien", Vortrag von Dr. Benno Peters, IPPNW-Regionalgruppe Aachen
Ärztinnen und Ärzte der Aachener IPPNW-Regionalgruppe haben weiterhin Sorge wegen des Betriebes der maroden Meiler in Doel 3 und Tihange 2. Sie haben dazu erschreckende Szenarien berechnet, die leider weder bei der FANC (Kontrollbehörde) noch dem Betreiber Electrabel bisher zu der notwendigen Entscheidung geführt haben, das lange überfällige und vor Jahren von der damaligen belgischen Regierung beschlossene Abschalten durchzuführen. Es liegt in der Natur der möglichen radioaktiven Katastrophen, dass sie nicht 1:1 vorhersehbar sind, dass aber die Wahrscheinlichkeit mit jedem Tag wächst, dass Katastrophen wie in Tschernobyl oder in Fukushima eintreten. Gebiete bis zu 170 Kilometer entfernt und Millionen Menschen könnten betroffen sein. Dazu gibt es Berechnungen mehrerer Institute, der Bundesanstalt für Strahlenschutz, der Bundesregierung und der IPPNW. Dr. Benno Peters wird in seinem Vortrag die realistischen Szenarien erläutern.
Alle Interessierten – auch Nicht-Mitglieder – sind zur Teilnahme am Rahmenprogramm herzlich eingeladen (Eintritt frei).
IPPNW-Jahrestreffen 2016
Presseecho
- Susanne Grabenhorst Und Günter Rexilius: Tihange-Havarie beträfe Gladbach stark, Rheinische Post, 20. Mai 2016
- Jodtabletten für Möchengladbach, WDR Lokalzeit Düsseldorf, 24. Mai 2016
- Jodtabletten für NRW, WDR Aktuelle Stunde, 24. Mai 2016, (Beitrag online nicht mehr verfügbar)
- Mit Pillen gegen den belgischen GAU, taz NRW, 26. Mai 2016
- Atomkraft: Warnung vor belgischen AKW, Telepolis, 22. Mai 2016
- NATO-Austritt gefordert; Bundesregierung und Türkei, Junge Welt, 25. Mai 2016
- Radio Lora, Interview mit Henrik Paulitz, 24. Mai 2016, (etwa ab 17:15)
- Energiewende in Bürgerhand fördern - Ausstieg aus der Atomenergie in Europa vorantreiben, Schattenblick, 22. Mai 2016
- Solidarität mit Jürgen Grässlin, Proprium, 23. Mai 2016
- IPPNW fordert Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den bekannten Friedensaktivisten, Radio Utopie, 25. Mai 2016
- Friedenslogik, Fluchtursachen und Tihange, Rheinische Post, 18. Mai 2016
- Jahrestreffen von Friedensärzten, BürgerZeitung, Mönchengladbach, 14. Mai 2016