Während eines Aufenthaltes in Kyoto anlässlich des dortigen UNEP-Treffens plant die irakische Umweltministerin Nermeen Osman einen Besuch im japanischen Außen- und Umweltministerium, um dort Rat und Unterstützung bei den Vorkehrungen zur Dekontaminierung und Gesundheitsmaßnahmen für Betroffene der Region zu ersuchen.
In einem Interview mit der "Tokyo Newspaper" erklärte die irakische Umweltministerin, dass 105 Orte gefunden worden sind, die mit uranabgereicherter Munition aus dem Irakkrieg von 2003 kontaminiert sind. Obwohl die Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet noch unvollständig sind, kann jedoch aufgrund gestiegener Krebsraten eine gesundheitliche Gefahr für die Bewohner konstatiert werden. Um die derzeitigen Schutzmaßnahmen intensivieren und eine adäquate Behandlung gewährleisten zu können, setze man auf die von Japan nach dem Abwurf der beiden Atombomben gesammelten Erfahrungen. (Ina Uhlich)
Quelle: Tokyo Newspaper
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